Fachtag – Mann sein in der Krise. Ausnahmezustand oder ganz normaler Wahnsinn?

Das Mannsein wird schon seit Jahren von Autor*innen und Journalist*innen als krisenhaft beschrieben. Wie aber sieht es aus, wenn Männer* tatsächlich in der Krise sind? In Zeiten von Corona sind wir ja im Dauerkrisenmodus. Das lässt vergessen, dass es Krisen schon immer gab und sie zur menschlichen Entwicklung gehören.

Wie nehmen Männer* Krisen wahr? Wie leben sie damit oder leben sie dagegen an? Was haben ihre Krisen mit männlicher* Identität zu tun und wie bedrohlich können sie für Männer* sein? Derzeit wird die psychische Gesundheit von Männern* eher schlechter als besser; die Zahl der Erkrankungen nimmt seit Jahren zu, nicht erst seit der Pandemie! Wann brauchen Männer* Hilfe und welche Unterstützung funktioniert?

Ein Blick in die praktische Realität der Arbeit mit Männern* zeigt die Schwierigkeiten, aber auch die Erfolge männer*sensibler Ansätze. So regt der Fachtag zur Auseinandersetzung mit dem Phänomen männlicher* Krisenbewältigung an und setzt Impulse für die konkrete Arbeit und die Ausrichtung der eigenen Angebote auf männliches* Klientel.

Zielgruppen

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte, Träger, Anbieter*innen & Multiplikator*innen bzw. sonstige Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens sowie an Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie Kirchen und Wohlfahrtsverbänden.

Zeit: Montag, 22. November 2021, 9:00 – ca. 16:00 Uhr

Ort: Kulturforum Riesa Efau, Motorenhalle // Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Auf der Tagung werden Covid-19-Schutzmaßnahmen eingehalten und es gibt ein Hygiene-Konzept. Bitte bringen Sie eine Maske mit!

Kosten: 55,- € inkl. Verpflegung // ermäßigt 45,- €

Programm + Anmeldung: https://www.juma-sachsen.de/event/fachtag-mann-sein-in-der-krise-ausnahmezustand-oder-ganz-normaler-wahnsinn/

Online-Vortrag: Männer trauern anders

Mannsein und Männlichkeit zeigen sich auch in der Trauer, im Umgang mit Verlusten und bei ihrer Bewältigung. Dennoch ist die Trauer der Männer ein Themengebiet, das kaum besprochen und bearbeitet wird. Wenn Männer trauern wirken im Hintergrund männliche Biografien, Lebenserfahrungen und Lebenskonzepte, aber auch spezifisch männliche Ängste und Wünsche. Dies zu erschließen ist wichtig, um Männern in der Trauersituation angemessen begegnen und sie gut begleiten zu können. Dabei geht es auch um eine Auseinandersetzung mit sozialer Isolation, Depression und oft auch mit drohender Suizidgefahr.

Vortrag: Dr. Martin Kreuels, Münster – Biologe, Trauerexperte, Postmortemfotograf, Leiter von Selbsthilfegruppen für Männer in Trauerphasen und Krisen, Buchautor („Männer trauern anders“, „Männer im Abschied“, „Männer in Todesnähe“)

Moderation: Gunter Neubauer, SOWIT Tübingen, Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg (KOMM-BW)

Das Projekt „Männerbezogene Suizidprävention“ wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.

Die Veranstaltung wird ausgerichtet in Zusammenarbeit von

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Fachbereich Gesellschafts- und Sozialpolitik

Landeshauptstadt Stuttgart, Abteilung für Chancengleichheit und Diversity mit dem Themenschwerpunkt gleichstellungsorientierte Männerpolitik

Kompetenzzentrum Jungen- und Männergesundheit Baden-Württemberg (KOMM-BW).

Die Online-Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung unter koenig@akademie-rs.de wird bist bis Donnerstag, 9. September 2021, gebeten. Sie erhalten am Freitag, den 10. September 2021 am Vormittag den Zugangslink für das Zoom-Meeting zugesandt.

Quelle: https://netzwerkmaennergesundheit.wordpress.com/

Online-Abendsymposium: Suizidalität bei Männern

Männer zeigen eine deutlich höhere Suizidrate auf als Frauen, nehmen aber seltener Hilfsangebote in Anspruch und werden seltener als Risikopersonen erkannt. Für suizidpräventive Maßnahmen sind sie schlechter zu erreichen als Frauen. Evaluierte genderspezifische Konzepte zur Suizidprävention für Männer fehlen weitestgehend. Das Internet und die sozialen Medien spielen als Informationsquellen zu Suizidmethoden heute eine wichtige Rolle, sind aber gleichzeitig auch ein wichtiges Medium der Suizidprävention.

Das Verbundprojekt MEN-ACCESS will genderspezifische Risikofaktoren, Kommunikationsstrategien, Zugangswege und Gatekeeper identifizieren und darauf aufbauend zwei E-Learning-Tools zur Suizidprävention für Männer mit erhöhtem Suizidrisiko und für Gatekeeper entwickeln und evaluieren.

Diesbezüglich findet am 10. September von 18:00 – 20:00 Uhr ein kostenfreies Online-Symposium statt. Die Anmeldung erfolgt über an MEN-ACCESS@medizin.uni-leipzig.de

Zum Veranstaltungshinweis auf Twitter: https://twitter.com/drbirgitwagner/status/1427642939476516868/photo/1