MWG Podcast: Probleme am Arbeitsplatz? – Blaufeuer hilft!

Stress im Beruf und persönliche Probleme sind weit verbreitet. Für Erwerbstätige in (psychisch) herausfordernden Situationen, die sich auf ihre Arbeit auswirken – unabhängig davon, ob die Ursache im Arbeitsumfeld oder im Privaten liegt – wurde das Angebot Blaufeuer entwickelt. Die Beratungsstellen von Blaufeuer bieten Rat und Hilfe – vertraulich und kostenfrei. Blaufeuer wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales initiiert. Alfred Heitmann, Berater am Blaufeuer-Standort Berlin, stellt das Angebot im Gespräch mit dem MWG-Team vor.

Infos zu Blaufeuer: https://blaufeuer.info/

Such­ter­kran­kungen sind eine Männer­do­mäne

Geschlechtersensible Gesundheitsversorgung und -forschung ist in Deutschland kaum vorhanden und wenn, dann werde eher über Versorgungsbedarfe von Frauen geforscht als über die von Männern und Jungen, sagt Thomas Altgeld, Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Im Interview mit der TK-Landesvertretung Niedersachsen erläutert er die gesundheitlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern sowie die Umsetzung einer geschlechtssensiblen Gesundheitsförderung.

Zum Interview: https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesund-leben/geschlechtersensible-gesundheitsversorgung-2123610

Fachtag – Mann sein in der Krise. Ausnahmezustand oder ganz normaler Wahnsinn?

Das Mannsein wird schon seit Jahren von Autor*innen und Journalist*innen als krisenhaft beschrieben. Wie aber sieht es aus, wenn Männer* tatsächlich in der Krise sind? In Zeiten von Corona sind wir ja im Dauerkrisenmodus. Das lässt vergessen, dass es Krisen schon immer gab und sie zur menschlichen Entwicklung gehören.

Wie nehmen Männer* Krisen wahr? Wie leben sie damit oder leben sie dagegen an? Was haben ihre Krisen mit männlicher* Identität zu tun und wie bedrohlich können sie für Männer* sein? Derzeit wird die psychische Gesundheit von Männern* eher schlechter als besser; die Zahl der Erkrankungen nimmt seit Jahren zu, nicht erst seit der Pandemie! Wann brauchen Männer* Hilfe und welche Unterstützung funktioniert?

Ein Blick in die praktische Realität der Arbeit mit Männern* zeigt die Schwierigkeiten, aber auch die Erfolge männer*sensibler Ansätze. So regt der Fachtag zur Auseinandersetzung mit dem Phänomen männlicher* Krisenbewältigung an und setzt Impulse für die konkrete Arbeit und die Ausrichtung der eigenen Angebote auf männliches* Klientel.

Zielgruppen

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte, Träger, Anbieter*innen & Multiplikator*innen bzw. sonstige Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens sowie an Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie Kirchen und Wohlfahrtsverbänden.

Zeit: Montag, 22. November 2021, 9:00 – ca. 16:00 Uhr

Ort: Kulturforum Riesa Efau, Motorenhalle // Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Auf der Tagung werden Covid-19-Schutzmaßnahmen eingehalten und es gibt ein Hygiene-Konzept. Bitte bringen Sie eine Maske mit!

Kosten: 55,- € inkl. Verpflegung // ermäßigt 45,- €

Programm + Anmeldung: https://www.juma-sachsen.de/event/fachtag-mann-sein-in-der-krise-ausnahmezustand-oder-ganz-normaler-wahnsinn/

Männer und ihre Gesundheit

Die aktuelle Folge des Podcasts der Bundesärztekammer “Sprechende Medizin” ist Männern und ihrer Gesundheit gewidmet.

Der Präsident der Bundesärztekammer spricht über eine gute Planung von Arztbesuchen und erläutert, wann welche für Männer sinnvoll sind. Weitere Themen sind die Gesundheitskompetenz von Männern und die Bedeutung von Partnerschaften und Freundschaften für ihre Gesundheit.

Zum Podcast: baek.de/sprechende-medizin

Perspektiven von Vätern: Einladung zu einer Umfrage

Die Hochschule Düsseldorf lädt Väter im Rahmen ihre Projekts “Familien in Zeiten von Corona” zu einer Umfrage ein.

Diese möchte Perspektiven von Vätern hinsichtlich väterlichen Engagements erfassen sowie deren Erfahrungen und Bedürfnisse im Familienleben mit minderjährigen Kindern besser verstehen. Thematisiert werden die Rolle des Vaters im Familienalltag sowie Erfahrungen, Wahrnehmungen und Wünsche hinsichtlich Angebote der Familienbildung aus Sicht der Väter.

Ziel dieser wissenschaftlichen Untersuchung ist es, zum einen aus erster Hand Einblicke in Familienleben aus der Sicht von Vätern zu erhalten und zum anderen die Wahrnehmungen, Wünsche und Erfahrungen hinsichtlich Angebote der Familienbildung besser zu verstehen.

Zur Umfrage: https://soz-kult.hs-duesseldorf.de/

Ältere Männer haben es besser als ältere Frauen

Die Lebenserwartung von Männer ist nach wie vor geringer als die von Frauen. Aber: Im Alter zahlt es sich aus, ein Mann zu sein!

DER SPIEGEL berichtet über neue Erkenntnisse aus der Alternsforschung: International genießen ältere Männer in alternden Gesellschaften – wie in Deutschland – deutlich mehr Vorteile als ältere Frauen. So verfügen sie in der Regel über mehr Geld als Frauen und verbringen weniger Jahre bei schlechter Gesundheit als Frauen.

Zum Artikel: https://www.spiegel.de

LEBE WOHL, MANN: Live Stream mit Johannes Vennen

Johannes Vennen, Psychotherapeut aus Rendsburg und Spezialist für Psychologische Beratung, Psychotherapie und Coaching für Männer und Väter, ist am Freitag, 21.05.2021 ab 20:00 Uhr zu Gast im YouTube-Channel Theos Art.

Sinnvoll und selbstbewusst zu leben durch ein “sich-wieder-verbinden” (lat.: re-ligio) mit unserer Natur ist Thema des Channels von Theo alias Joerg Urbschat, Mitarbeiter der evangelischen Kirche in Norddeutschland.

Mit Johannes Vennen spricht Theo über Männergesundheit. Fragen sind willkommen: LEBE WOHL, MANN // Live Stream mit Johannes Vennen – YouTube

Auf zu einer Männergesundheitsstrategie!

Einige Länder wie Australien, Irland oder Brasilien haben schon eine – benötigt Deutschland auch eine Männergesundheitsstrategie?

Dieser Frage ging ein Workshop am 13. April 2021 – initiiert durch Netzwerk Jungen- und Männergesundheit, das Bundesforum Männer und die Stiftung Männergesundheit – nach.

Zwanzig Expert*innen des deutschen Gesundheitswesens erörterten die internationalen Strategien, die gesundheitliche Lage der Männer in Deutschland und Handlungsfelder in den Themenbereichen

  • Gesundheitsbildung
  • Gesundheitsförderung und Prävention sowie Gesundheitsversorgung
  • Aus- und Fortbildung für Gesundheits- und Bildungsberufe sowie
  • Forschung.

Resümee: Viele gute Beispiele zur Förderung der Gesundheit von Männern sind in Deutschland bereits anzutreffen. Jedoch noch in aller Regel als kaum miteinander verbundene Puzzleteile. Eine nationale Männergesundheitsstrategie kann helfen, die Teile zu einem Gesamtbild zusammenzufügen und noch fehlende Teile zu entwickeln. Dieser Herausforderung sollte sich die Gesundheitspolitik in der kommenden Legislaturperiode annehmen.

Zum Workshop-Bericht: www.netzwerk-maennergesundheit.de

Teilnehmer gesucht: Studie zu Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit von Männern

Im Rahmen eines Forschungsprojektes untersucht die Arbeitseinheit für klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität des Saarlandes Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit von Männern.

Studien deuten auf zahlreiche geschlechtsspezifische Unterschiede bei psychischen Erkrankungen hin, so unterscheiden sich beispielsweise die Symptome von Depressionen bei Männern und Frauen. Ebenso nutzen psychisch belastete Männer wesentlich seltener psychotherapeutische und psychiatrische Versorgungsangebote. Dies führt dazu, dass weniger psychische Erkrankungen bei Männern diagnostiziert werden, während jedoch zum Beispiel rund drei Viertel aller erfolgreichen Suizide auf Männer entfallen (Walther & Seidler, 2020).

Daher ist es Ziel der Studie Einfluss- und Wirkfaktoren auf die psychische Gesundheit von (cis-)Männern zu identifizieren und deren Wechselwirkung zu untersuchen. Inhaltlich werden dabei Fragen zu aktuellen und vorangegangen psychischen Problemen (z. B. Depressivität, Suizidalität und soziale Ängstlichkeit), Diskriminierungs- sowie Missbrauchserfahrungen, psychosoziale Risiko- als auch Schutzfaktoren (z.B. Selbstwert, Rollenbilder, Grübelneigung, soziale Unterstützung) gestellt. Insbesondere liegt der Fokus auch auf schwulen und bi- und pansexuellen (cis-)Männern, da diese im Alltag vermehrt Diskriminierung und Missbrauch (z.B. de Vries et al., 2020) erfahren, was mit Minoritätenstress einhergeht und das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen kann (Minoritätenstressmodell: Meyer, 2003; Psychologisches Mediationsmodell: Hatzenbuehler, 2009).

Zielgruppe der Studie: (cis-)Männer über 18 Jahre

Befragungsdauer: 45-60 Minuten

Unter allen abgeschlossenen Befragungen werden am Ende der Studie 20x 15€ Gutscheine (z. B. für Amazon) verlost.

Bei Rückfragen kann sich an Tobias Issler (M.Sc) gewendet werden.

Link zur Studie: www.soscisurvey.de/PsyGesundheit/

Qualitätsstandards für Männer*schutzeinrichtungen veröffentlicht

Die Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (BFKM) veröffentlicht zum 20. Februar 2021, dem Welttag der sozialen Gerechtigkeit, Qualitätsstandards für Männer*schutzeinrichtungen. Damit erscheint eine wichtige sozialwissenschaftliche Grundlage für das wachsende Arbeitsfeld Männer*gewaltschutz. Die Broschüre soll helfen, die Arbeit in Schutzeinrichtungen bundesweit zu standardisieren. So können von häuslicher Gewalt betroffene Männer* und ggf. deren Kinder bestmöglich unterstützt werden.

Weitere Informationen und Download: Qualitätsstandards für Männer*schutzeinrichtungen