MWG Podcast: Probleme am Arbeitsplatz? – Blaufeuer hilft!

Stress im Beruf und persönliche Probleme sind weit verbreitet. Für Erwerbstätige in (psychisch) herausfordernden Situationen, die sich auf ihre Arbeit auswirken – unabhängig davon, ob die Ursache im Arbeitsumfeld oder im Privaten liegt – wurde das Angebot Blaufeuer entwickelt. Die Beratungsstellen von Blaufeuer bieten Rat und Hilfe – vertraulich und kostenfrei. Blaufeuer wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales initiiert. Alfred Heitmann, Berater am Blaufeuer-Standort Berlin, stellt das Angebot im Gespräch mit dem MWG-Team vor.

Infos zu Blaufeuer: https://blaufeuer.info/

Such­ter­kran­kungen sind eine Männer­do­mäne

Geschlechtersensible Gesundheitsversorgung und -forschung ist in Deutschland kaum vorhanden und wenn, dann werde eher über Versorgungsbedarfe von Frauen geforscht als über die von Männern und Jungen, sagt Thomas Altgeld, Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Im Interview mit der TK-Landesvertretung Niedersachsen erläutert er die gesundheitlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern sowie die Umsetzung einer geschlechtssensiblen Gesundheitsförderung.

Zum Interview: https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesund-leben/geschlechtersensible-gesundheitsversorgung-2123610

28. Männergesundheitswoche – was geht?!

Die 28. Männergesundheitswoche findet weltweit vom 14. bis 20. Juni 2021 statt. Im Rahmen eines Online-Seminars der Global Action on Men’s Health (GAMH) haben Australien, Kanada, Großbritannien, Irland, USA und Deutschland ihre Planungen für die Männergesundheitswoche vorgestellt. Deutschland wurde durch die Stiftung Männergesundheit vertreten. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf der COVID-19-Pandemie. Bereits bestehende kalendarische Aktionstage werden durch eine Social-Media-Kampagne begleitet.

Das Online-Seminar (englischsprachig) steht in voller Länge zum Abruf bereit: https://www.youtube.com/watch?v=9P29VtzV3M0 (Beitrag der Stiftung Männergesundheit ab Minute 32:00)

Zur Stiftung Männergesundheit: https://www.stiftung-maennergesundheit.de/aktuelles-details/m%C3%A4nnergesundheitswoche-2021-aktionspl%C3%A4ne.html

Auf zu einer Männergesundheitsstrategie!

Einige Länder wie Australien, Irland oder Brasilien haben schon eine – benötigt Deutschland auch eine Männergesundheitsstrategie?

Dieser Frage ging ein Workshop am 13. April 2021 – initiiert durch Netzwerk Jungen- und Männergesundheit, das Bundesforum Männer und die Stiftung Männergesundheit – nach.

Zwanzig Expert*innen des deutschen Gesundheitswesens erörterten die internationalen Strategien, die gesundheitliche Lage der Männer in Deutschland und Handlungsfelder in den Themenbereichen

  • Gesundheitsbildung
  • Gesundheitsförderung und Prävention sowie Gesundheitsversorgung
  • Aus- und Fortbildung für Gesundheits- und Bildungsberufe sowie
  • Forschung.

Resümee: Viele gute Beispiele zur Förderung der Gesundheit von Männern sind in Deutschland bereits anzutreffen. Jedoch noch in aller Regel als kaum miteinander verbundene Puzzleteile. Eine nationale Männergesundheitsstrategie kann helfen, die Teile zu einem Gesamtbild zusammenzufügen und noch fehlende Teile zu entwickeln. Dieser Herausforderung sollte sich die Gesundheitspolitik in der kommenden Legislaturperiode annehmen.

Zum Workshop-Bericht: www.netzwerk-maennergesundheit.de

Qualitätsstandards für Männer*schutzeinrichtungen veröffentlicht

Die Bundesfach- und Koordinierungsstelle Männergewaltschutz (BFKM) veröffentlicht zum 20. Februar 2021, dem Welttag der sozialen Gerechtigkeit, Qualitätsstandards für Männer*schutzeinrichtungen. Damit erscheint eine wichtige sozialwissenschaftliche Grundlage für das wachsende Arbeitsfeld Männer*gewaltschutz. Die Broschüre soll helfen, die Arbeit in Schutzeinrichtungen bundesweit zu standardisieren. So können von häuslicher Gewalt betroffene Männer* und ggf. deren Kinder bestmöglich unterstützt werden.

Weitere Informationen und Download: Qualitätsstandards für Männer*schutzeinrichtungen

Netzwerker und Berater: Der Männerbeauftragte der Stadt Nürnberg

Beratung und Netzwerkarbeit: In der Stadt Nürnberg gibt es seit fünf Jahren einen kommunalen Männerbeauftragten. Sein Themenspektrum umfasst alle Lebenslagen und Lebensphasen von Männern, auch sensible Themen wie Erkrankungen oder Gewalterfahrungen werden behandelt. BR24 stellt seine Arbeit vor: Netzwerker und Berater: Der Männerbeauftragte der Stadt Nürnberg | BR24

15 Jahre Netzwerk Jungen- und Männergesundheit

Das Netzwerk Jungen- und Männergesundheit ist ein multidisziplinärer, niedrig strukturierter, nicht kommerzieller und vom fachlichen Interesse seiner Mitglieder inspirierter Zusammenschluss von Fachkräften aus allen Feldern der Jungen- und Männergesundheit. Ins Leben gerufen wurde das Netzwerk am 07. November 2005.

Zum 15-jährigen Jubiläum wirft Netzwerk-Mitglied Prof. Dr. Martin Dinges ein Schlaglicht auf die Entwicklung und weitere Perspektiven des Netzwerks.

Der Artikel ist in der “impu!se für Gesundheitsförderung” der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. erschienen: impu!se 109 (S. 21).

4. Deutscher Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit: Männer und der Übergang in die Rente

Bis zum Jahr 2050 wird es etwa 23 Millionen über 65-Jährige in Deutschland geben. Dadurch wird es gesellschaftlich wie individuell zunehmend notwendig, gute Voraussetzungen für das Rentenalter als Lebensphase zu schaffen. Um es bei guter Gesundheit und Lebensqualität zu verbringen, sollte bereits die Zeit vor dem Übergang zur Vorbereitung genutzt werden. Insbesondere Männer, die sich oft stark mit ihrer Berufstätigkeit identifizieren, sind gefordert, ein hohes Gesundheitspotenzial und gute soziale Bedingungen verantwortungsbewusst aufzubauen.

Der Vierte Deutsche Männergesundheitsbericht setzt bei einer fundierten Bestandsaufnahme der Situation der Männer zwischen 55 und 74 Jahren an. Aus ihr ergeben sich wichtige Themen für die Politik, für die Soziale Arbeit und für den gesellschaftlichen Diskurs insgesamt: die Situation der Erwerbsarbeit zehn Jahre vor der Berentung, die Übergangsphase sowie gesundheitsfördernde Projekte für Männer vor und nach dem Renteneintritt.

Zur Website der Stiftung Männergesundheit: https://www.stiftung-maennergesundheit.de/start.html

Fortschrittsbericht der WHO/Europe-Strategie zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Männern

In Vorbereitung der 70. Tagung des WHO-Regionalkomitees für Europa hat das WHO-Regionalbüro für Europa einen Fortschrittsbericht der Strategie zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Männern in der Europäischen Region der WHO veröffentlicht.

Die im Jahr 2018 iniitierte Strategie basiert auf dem Rahmenkonzept „Gesundheit 2020“, in welchem anerkannt wird, dass das Geschlecht eine wichtige Determinante für Gesundheit ist.

Ihre Vision besteht darin, die Gesundheit von Männern durch evidenzgeleitete, geschlechtersensible, auf Rechte gestützte und auf Chancengleichheit ausgerichtete Lösungsansätze zu verbessern.

Der Fortschrittsbericht kann eingesehen werden unter https://apps.who.int

 

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“Es ist immer Stress”:
Interview mit Prof. Dr. Andreas Eickhorst, Hochschule Hannover

Andreas Eickhorst, Entwicklungspsychologe und Professor für „Psychologische Grundlagen Sozialer Arbeit“ an der Hochschule Hannover, spricht über den Stress, aber vor allem auch die positiven Seiten des Vaterseins.

 

Transkription:

Ich glaube, da muss man sagen: ja und nein. Man kann nicht spezifisch sagen, dass sie automatisch glücklicher sind, auch nicht automatisch unglücklicher. Das wäre auch, glaube ich, zu einfach. Wenn man ein bisschen guckt, sieht man: In der Forschungslage findet man für beide Richtungen Belege. Es gibt immer Studien, die sagen, Kinderlose sind glücklicher, znd andere, die sagen, Männer mit Kindern sind glücklicher. Ich glaube, es kommt dabei auf zwei Punkte an. Zum einen: Was ist Glück? Am Ende des Lebens guckt man ja oft zurück. Generativität und Weitergabe an die nächste Generation, Sinn des Lebens – da sind Väter oft die zufriedeneren. Wenn es gerade akut ist – die Kinder sind klein, Finanzen sind knapp, viel Stress – ist der Alltagsstress auch hoch. Also hat es mit Lebensphasen zu tun. Und es hat natürlich auch mit der Persönlichkeit zu
tun. Will ich ein Kind? Kann ich darin aufgehen? Habe ich gute Vorbilder? Bin ich bereit, mich einzusetzen oder bin ich das weniger? Insofern gibt es, glaube ich, gute Chancen, dass Väter glücklich werden können. Aber ganz automatisch wird es auch nicht gehen.

Nelle clicca qui farmacie della città si possono trovare tanti medicinali a prezzi elevati e non sperimentando effetti collaterali. E dopo un mese di trattamento o il piacere non si farà attendere o grazie a quest’ultimo, la qualità del flusso sanguigno aumenta e è consentita una breve conservazione a temperature comprese tra 59.

Auch da ist der Begriff natürlich dehnbar. Ich glaube, was aber sicherlich sehr hilfreich ist, ist, von Anfang an da zu sein, präsent zu sein für das Kind, einen guten Draht zu haben. Das geht sicherlich einmal über Zeit – also einfach Quantität. Aber natürlich auch nicht nur und nicht primär. Sondern darüber, was der Vater macht und wie er es macht. So eine emotionale Nähe. Ob man es Bindung nennt, ob man es Kontakt nennt, ob man es Liebe nennt – es ist einfach die Möglichkeit oder der Wunsch, sich auch einlassen zu können und zu gucken, was das das Kind denn braucht. Und das von Anfang an und nicht erst, wenn das Kind vielleicht – wie sagt man im Klischee – Fußball spielen kann oder zur Schule geht. Sondern, sobald halt irgendwie ein Wesen da ist und man Kontakt aufnehmen kann!

Ich glaube, vorneweg ist es wichtig zu sagen: Es ist immer Stress! Manche Autoren sagen, es handele sich eine „normative Krise“. Diese sei quasi schon vorgesehen. Das heißt nun nicht, dass eine „Krise“ etwas ganz Schlimmes ist. Sondern, dass sich vieles ändert. Also es wäre sehr merkwürdig, wenn das einen nicht herausfordern würde, wenn das nichts ausmachen würde. Ich denke, es ist eine Frage des Umgangs mit der Situation und es ist immer gut, das auch anzusprechen. Denn es ist keine Schande zuzugeben, dass das stressig ist, für Mütter wie für Väter. Also am besten viel mit der Partnerin oder mit dem Partner sprechen. Und auch mit dem Arbeitgeber. Und in den allermeisten Fällen sollte das hoffentlich auch gehen. Und den Kontakt suchen zu anderen Vätern – das kann am Stammtisch sein und das kann der auch Nachbar sein. Es gibt tolle Angebote für Väter. Das muss nicht gleich Beratung sein, darf es aber gerne. Es kann auch einfach ein Treffen mit anderen Vätern sein oder gemeinsame Väter- Kind-Aktionen. Wenn der Säugling schon da ist oder auch kurz vorher. Also einfach offen sein. Und es ist keine Schande, sich auch Ratschläge zu holen…

Auch da ist es nicht verwunderlich, dass es zuviel wird. Stichwort: Vereinbarkeit. Eine Vereinbarkeitsproblematik ist für Männer inzwischen genauso präsent wie für Frauen. Das hat auch was Gutes, weil das heißt: Natürlich ist beides wichtig. Der Beruf soll nicht vernachlässigt werden, aber auch Vaterschaft hat eine Wertigkeit. Es ist völlig klar, dass da zwei Bereiche auch konkurrieren. Da ist es, glaube ich, wichtig, auch wieder Kontakt zu suchen. Man spricht das an und frisst nicht alles in sich rein. Aber auch das Stichwort Selbstfürsorge ist mir sehr wichtig, sollte sehr präsent sein. Denn wenn ich alles gebe für die Arbeit und alles gebe für die Familie, für das Kind, dann bleibt ich selber auf der Strecke. Das wird nicht lange funktionieren. Die Gesundheit, die Psyche, die Balance – ob das nun Sport ist, ob das auch mal ein paar Stunden für sich alleine sind, die man dann im Tausch mit der Partnerin hat, ob das was Angenehmes ist (Wellbeing) – der ganze Gesundheitsbereich fällt da rein natürlich. Man braucht auch Zeit für sich. Nur wer einigermaßen gesund und fit ist – mit „einigermaßen“ meine ich, keiner muss perfekt sein, aber kann auf sich achten, dass es passt – nur der kann auch wirklich ein guter Vater sein.

Also abgesehen davon, dass das natürlich alles sehr individuell ist, finde ich es immer eine gute Herangehensweise, mit den Kindern etwas gemeinsam zu machen. Wenn es etwa um Ernährung geht, kann man mit den Kindern auch gesund kochen und gesund essen. Das wird bei Kindern nicht immer funktionieren. Aber sicherlich bei bestimmten Dingen, bestimmten Nahrungsmitteln schon. Wenn es um Sport geht, kann man je nach Alter einiges machen – von Baby-Kind-Turnen bis Vater-Sohn-Fußball bis Vater-Tochter-Klettern (oder andersherum) ist einiges möglich. Also, trotz der Selbstfürsorge, die für einen selber wichtig ist, würde ich immer auch dazu raten, die Familienzeit zu nutzen für solche Dinge. Nicht zuletzt auch wegen der Vorbildfunktion für die Kinder.